Leistungen
Auf dem Register Service | Verträge | Leistungen werden die Leistungen, die für einen Vertrag gelten sollen, definiert.
Dieses Register ist im Vertragsmanagement jedoch nur mit der Lizenz Vertragsleistungen sichtbar.
Unter den Vertragsreferenzen ist das Register Einstellungen | Service | Vertragsverwaltung | Referenzen | Vertragsleistungsarten ebenfalls von dieser Lizenz abhängig und nur dann sichtbar.
Wenn die Lizenz für das optionale Modul Wachplanung nicht vorhanden ist, werden auf diesem Register in der Liste Leistungen die Felder für Lohnabrechnungsschlüssel und Disponentengruppe sowie die Register für die Qualifikation und die Lohnabrechnungsschlüssel unsichtbar geschaltet, da diese Eigenschaften nur in Verbindung mit der Wachplanung von Bedeutung sind.
Nummernkreis für Vertragsleistungen
Zum Ziehen einer fortlaufenden Nummer für Vertragsleistungen wird der Nummernkreis LEI für die Vertragsleistungen verwendet.
Beim Anlegen von Vertragsleistungen kann die Leistungsnummer ebenfalls in Abhängigkeit von der Vertragsart gezogen werden. Dazu muss die Tabelle VtrgArtD existieren und dort für die Vertragsart im Feld NrSub der zu verwendende SubCode hinterlegt sein. Ansonsten wird der Standardnummernkreis (SubCode = 1) verwendet.
Bereich 'Leistungen'
Hier können Leistungen mit Leistungs- bzw. Saisonzeitraum, in dem die Leistung erbracht werden soll, Disponentengruppe die Leistung disponieren und Abrechnungsschlüssel nach dem Mitarbeiter ihre Bezahlung erhalten, hinterlegt werden.
Zusätzlich gibt es hier die Schaltfläche Drucken, zum Drucken der Leistungen. Dazu gibt es eine zugehörige Berechtigung für die Reports Verträge - Leistungen und einen Programmeinstiegspunkt.
Bei den Vertragspositionen und den Schichten kann im Feld Bezeichnung eine individuelle Bezeichnung zugeordnet werden. In den Auswahlfeldern für Vertragspositionen bzw. Schichten wird dieses Feld Bezeichnung angezeigt, anstatt der Bezeichnung der Positionsart bzw. der Leistung.
Bereich 'Schichtdaten'
Jeder Leistung können beliebig viele Schichtdaten mit Anzahl benötigter Mitarbeiter, Beginn und Ende der Schicht und Pause zugeordnet werden.
Hierfür wird der Nummernkreis VSC verwendet.
In den Eingabefeldern Farbliche Darstellung kann definiert werden, wie die Schicht in der Personalplanung dargestellt wird.
Der Bereich Vertragsposition gibt die Vertragsposition an, über welche die Schicht abgerechnet wird (Siehe auch Positionsarten).
Über die Optionen Montag-Sonntag in der Liste kann detailliert angegeben werden, an welchen Tagen eine Schicht zu leisten ist.
Unterregister 'Qualifikation'
Hier werden die benötigten Qualifikationen für eine Schicht hinterlegt. Beim Disponieren erscheint ein Hinweis, wenn der eingeplante Mitarbeiter nicht über die für diese Schicht benötigten Qualifikationen verfügt.
Unterregister 'Abrechnungsschlüssel'
Hier kann ein individueller Abrechnungsschlüssel pro Mitarbeiter für eine Schicht angegeben werden.
In den Einstellungen | Referenzen - Service | Vertragsreferenzen | Vertragspositionsarten ist eine Positionsproduktart Leistungen für die Vertragspositionen vorhanden.
Für Positionen mit dieser Produktart wird die Anzahl über die Arbeitsberichte bestimmt, die zu berechnen ist.
Dazu ist es notwendig, dass auf diesem Register im Vertrag den einzelnen Schichten jeweils eine Vertragsposition zugeordnet wird.
Beim Fakturieren werden die Arbeitszeiten zu allen Schichten, denen die Vertragsposition zugeordnet ist und die innerhalb des zu berechnenden Zeitraums liegen und für die zusätzlich die Option Fakturieren gesetzt ist, summiert und als Menge in die Vertragsrechnung eingetragen.
Zum Berechnen der tatsächlichen Arbeitsstunden werden die tatsächlichen Stunden als Lohn gebucht aber die Schicht wird mit der normalen Zeit durchlaufen.
Beim Generieren der Arbeitszeiten aus den Vertragsleistungen wird dabei die Sommer- / Winterzeitumstellung berücksichtigt.
Vertragsleistungen fakturieren
Wie die Vertragsleistungen fakturiert werden, hängt von der Option Fakturierung nach erbrachter Leistung ab (siehe Service | Verträge | Fakturierung - Bereich 'Optionen').
Wenn diese Option gesetzt ist, dann wird beim Fakturieren die Anzahl für die Leistungspositionen anhand der Ist-Daten, sprich den tatsächlich erbrachten Stunden aus den Arbeitszeiten bzw. den Mengen, ermittelt.
Ist die Option nicht gesetzt, wird die Anzahl aus den Soll-Daten bestimmt, d.h. anhand der Schichtdaten wird bestimmt, wie oft die Leistung im zu fakturierenden Zeitraum erbracht werden sollte.
Für die Positionsproduktart Mengen wird dabei einfach die Anzahl der Mitarbeiter mit der Anzahl der Tage multipliziert.
Für die Positionsproduktart Leistung wird die Anzahl Mitarbeiter mit der Anzahl Tage und Schichtdauer (abzüglich Pause) multipliziert.
Beim Stornieren bzw. Löschen von Vertragsrechnungen werden die im Leistungszeitraum liegenden Arbeitszeiten auf nicht gebucht gesetzt. Für alle Datensätze in der Tabelle ArbZeit, denen eine ZeitNr des zugehörigen Vertrags zugeordnet ist, wird das Feld Gebucht auf 0 gesetzt.
Memofelder
Auch den Leistungen und den Schichtdaten auf dem Register Service | Verträge | Leistungen kann ein allgemeiner Informationstext zugeordnet werden. Dazu gibt es neben dem zugehörigen Navigator eine Schaltfläche Info, über den der Text im allgemeinen Memofeld angezeigt und bearbeitet werden kann.
Gutschriften
Über die Option Gutschrift gemäß Leistung unter Vertragsrechnungen / Gutschrift kann eine Gutschrift über alle mit Gutschreiben gekennzeichneten Arbeitszeiten bzw. Schichtmengen, die in den Zeitraum der ausgewählten Rechnung fallen, erstellt werden.
Die Optionen Kündigung und Leistung stehen nur zur Verfügung, wenn die Lizenz für den Fakturaserver vorhanden ist.
Bei beiden Optionen wird die Gutschrift analog zur Dirketfaktura-Logik im Serviceauftrag erzeugt. Es wird eine Rechnungsvorlage erstellt und über die Vorschau angezeigt. Aus der Vorschau besteht dann die Möglichkeit die Vorlage zu buchen, drucken oder zu verwerfen.
Es ist erforderlich, dass die zugehörigen Reports unter dem Programmeinstiegspunkt Vertragsrechnung (FS) registriert wurden.
Bei der Option Kündigung wird überprüft, ob der Vertrag innerhalb des Entgeltzeitraums der unter Vertragsrechnungen ausgewählten Rechnung gekündigt wurde. In dem Fall wird der Zeitraum ab Kündigungsdatum bis zum Ende des Entgeltzeitraums gutgeschrieben.
Bei automatischen Entgeltänderungen werden dabei auch Entgelterhöhungen innerhalb des Zeitraums entsprechend berücksichtigt.
Funktionen
Schichterfassung im Dialog für Inspektionen / Wartungen bei den Verträgen ist nun nur noch auswählbar, wenn zu dem aktuellen Vertrag eine Position mit der Positionsproduktart Mengen existiert.
Siehe auch Einstellungen | Service | Vertragsverwaltung | Referenzen | Vertragspositionsarten.
Im kleinen Formular Wartung wird der Menüpunkt Schichtmengen erfassen nur freischaltet, wenn im zugehörigen Vertrag in den Schichtdaten ein Datensatz vorhanden ist, dem eine Vertragsposition mit Positionsproduktart Mengen zugeordnet ist.
Wird im Vertrag auf dem Register Service | Verträge | Inspektion / Wartung über den Menüpunkt Inspektionsauftrag erstellen die Arbeitsberichterfassung geöffnet, so ist dort der Kontextmenüeintrag Generieren auch verfügbar, wenn die Arbeitsberichtserfassung für den kompletten Auftrag und nicht auf eine Schicht gefiltert aufgerufen wird.
Generieren erzeugt dann die Arbeitszeiten anhand der Plandaten für alle Schichten aus dem zugehörigen Vertrag. Ist dies nicht möglich, erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.
Im Arbeitsberichterfassungsassistent gibt es die Möglichkeit eine Schicht zuzuordnen.
Unter Einstellungen | Office |Termine / Aufgaben | Einstellungen - Bereich 'Aktivitätsarten' gibt es ein Auswahlfeld für die Aktivitätsart Schicht. Damit in der Personaleinsatzplanung (PEP) Leistungen verplant werden können, ist es notwendig hier einen Aktivitätsart auszuwählen, die den zugehörigen Terminen dann automatisch zugewiesen wird.
In den nachfolgenden Grafiken werden zum einen die Einstellungen für die Wachplanung skizziert und zum anderen die Personaleinsatzplanung (PEP) unter Berücksichtigung der Vertragsleistungen.
Einstellungen für die Wachplanung mit Auswertung der Leistungen
Personaleinsatzplanung mit Angabe der Vertragsleistungen
Funktionen / Symbolleisten
In den Symbolleisten (Ribbon / Ribbonbar) oberhalb des Registers stehen Ihnen verschiedene Funktionen zur Verfügung.
Der Aufbau der Symbolleisten ist abhängig von aktuellen Modul / Register.
Einige Symbolleisten werden nur bei der Bearbeitung bestimmter Felder eingeblendet, wie zum Beispiel die Symbolleiste Text bei RichText-Feldern.

Bereich 'Datensatz editieren'
Bearbeiten
Klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten um das Formular in den Bearbeitungsmodus zu versetzen.
Im Bearbeitungsmodus stehen dann die üblichen Eingabe-Elemente zur Verfügung.
Existieren geänderte Daten und das Formular wird geschlossen oder der Datensatz wird gewechselt erscheint eine Quengelabfrage, ob die geänderten Daten übernommen- oder verworfen werden sollen.
So lange Eingaben nicht aktiv gespeichert wurden, das Formular nicht geschlossen oder der Datensatz gewechselt wurde, können Änderungen durch die Schaltfläche Änderungen verwerfen Rückgängig gemacht werden.
Detaildatensätze können auch direkt im Bearbeiten-Modus geöffnet werden. Deaktivieren Sie dazu unter Einstellungen | Allgemein | Allgemein | Einstellungen | System Einstellungen - Bereich 'Programmverhalten' die Option Detaildaten nicht automatisch bearbeiten.
Siehe auch Datensatz bearbeiten
Übernehmen
Geänderte Daten können immer aktiv gespeichert werden, indem die Schaltfläche Übernehmen angeklickt wird.
Übernehmen und Schließen
Mit der Funktion Übernehmen und Schließen können Sie in einem Schritt die geänderten Daten speichern und das Eingabe-Formular / Modul schließen.
Änderungen verwerfen
So lange Eingaben nicht aktiv gespeichert wurden, das Formular nicht geschlossen oder der Datensatz gewechselt wurde, können Änderungen durch die Schaltfläche Änderungen verwerfen rückgängig gemacht werden.
Bereich 'Datensatz wechseln'
Jede Detailansicht erhält eine Kopie der aktuellen Listenansicht des Moduls. Sichtbar ist diese unter dem Register Liste in der Detailansicht. Dadurch kann auch in der Detailansicht mit Hilfe der Navigationsschaltflächen durch die ursprüngliche Liste navigiert werden.
Ist beim Öffnen der Detailansicht ein Filter oder eine Suche aktiv, wird sich dieses auch auf die Anzeige auf dem Register Liste aus.
Erster
Springt zum ersten Datensatz in der Liste. Es wird dabei die Sortierung auf dem Register Liste beachtet.
Vorheriger
Blättert zum vorherigen Datensatz in der Liste. Es wird dabei die Sortierung auf dem Register Liste beachtet.
Nächster
Blättert zum nächsten Datensatz in der Liste. Es wird dabei die Sortierung auf dem Register Liste beachtet.
Letzter
Springt zum letzten Datensatz in der Liste. Es wird dabei die Sortierung auf dem Register Liste beachtet.
Bereich 'Sonstiges'
Gehe zu
Im eserp ist eine allgemeine Sprungfunktion zu jeweils abhängigen Modulen vorhanden.
Über die Gehe zu / Sprungfunktion kann zu anderen Modulen gesprungen werden, die mit dem aktuellen Vorgang in Verbindung stehen.
Sie können direkt aus einem Kundendatensatz zu den Anlagen oder Verträgen des Kunden springen.
Zum Ausführen der Sprungfunktion gibt es in der Symbolleiste Navigation die Schaltfläche Gehe zu.
Klicken Sie auf das Symbol innerhalb der Schaltfläche, es werden die zur Verfügung stehenden Sprungziele angezeigt.
Wenn Sie einen Eintrag in der Liste anklicken, wird das entsprechende Modul mit dem verknüpften Datensatz aufgerufen.
Gehe zu im Kontextmenü
Die Sprungfunktion steht auch an vielen Stellen im Programm über die rechte Maustaste im Kontextmenü zur Verfügung.
Änderungsverlauf anzeigen
Über Werkzeuge | Datenbankprotokollierung können Programmbereiche aktiviert werden, bei denen eine detaillierte Änderungshistorie protokolliert werden soll. Für jeden Bereich kann ein Report ausgeführt werden, der angibt, wann Datensätze gelöscht wurden. Bei aktivierter Detailprotokollierung gibt der Report auch aus, was für Datensätze gelöscht wurden.
Dieser Report wird in dem Reporteinstiegspunkt Datensatz Änderungshistorie (Gruppen) hinterlegt.
Über die Schaltfläche Änderungsverlauf anzeigen kann ein Report aus dem Reporteinstiegspunkt Datensatz Änderungshistorie angezeigt werden. Diese Funktion ist ebenfalls in Listen / Tabellen via Kontextmenüeintrag verfügbar, um die Änderungen an Detaildatensätzen anzuzeigen.
Die Reporteinstiegspunkte Datensatz Änderungshistorie und Datensatz Änderungshistorie (Gruppen) werden nur angezeigt, wenn die Lizenz für esLog vorhanden ist. Zusätzlich wird die Tabelle RevGrup benötigt.
Report
Für den Ausdruck oder das Versenden von den angezeigten Informationen einer Adresse oder eines Vorgangs können Reports verwendet werden. Beim Betätigen der Schaltfläche Report werden die Reports angezeigt, die für den aktuellen Programmeinstiegspunkt registriert sind.
Siehe auch Registrierung
Bereich 'Workflow'
Workflow anlegen
Bereits definierte Workflow-Prozesse können über diese Schaltfläche ausgewählt und gestartet werden. Es werden nur Workflow-Prozesse angezeigt, die der aktuellen oder keiner Vorgangsart zugeordnet sind.
Workflow anzeigen
Bereits gestartete Workflows lassen sich über diese Schaltfläche anzeigen.
Adresse kopieren
Kopiert die aktuelle Adresse in die Zwischenablage. Die so kopierte Adresse kann aus der Zwischenablage in eine beliebige Anwendung als Text eingefügt werden oder nutzen Sie die Funktion Adresse einfügen um die Adresse in einem eserp-Adressformular einzufügen.
Adresse einfügen
Fügte eine zuvor kopierte Adresse (Funktion Adresse kopieren) aus der Zwischenablage in das aktuelle Adressformular ein.
Schließen
Schließt das aktuelle Formular / Modul.
Sind noch ungespeicherte Änderungen vorhanden, werden Sie in einer Meldung darauf hingewiesen.
Sie können dann entscheiden, ob die Änderungen gespeichert (Ja), nicht gespeichert (Nein) oder das Schließen abgebrochen werden soll (Abbrechen).

Bereich 'Rechnung'
Hinweis nach §14 Abs. 4 Satz 1 Nr. 9 UStG bei Rechnungen
"Der Leistungsempfänger hat die Rechnung zwei Jahre gemäß §14b Abs.1 Satz 2 & 3 UStG aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Schluss des Kalenderjahres, in dem die Rechnung ausgestellt worden ist."
Beim Buchen / Drucken von Rechnungen kann bei Privatpersonen automatisch ein Hinweis nach §14 Abs. 4 Satz 1 Nr. 9 UStG eingefügt werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
-
Beim Kunden ist auf dem Register Office | Kunden | Adresse die Option Privat aktiviert.
-
Die Geschäftsstelle der zugehörige Kalkulationsmappe ist in Deutschland, siehe auch Einstellungen | Allgemein | Geschäftsstellen | Adresse - Bereich 'Adresse'.
-
Der Vertragsrechnungsreport ist bereits für den Ausdruck des Hinweises nach §14 Abs. 4 Satz 1 Nr. 9 UStG vorbereitet.
Die entsprechende Basisreports sind ab der eserp Version 2.0 verfügbar. Haben Sie Kundenindividuelle Reports für Rechnungen im Einsatz kann der Hinweis nach §14 Abs. 4 Satz 1 Nr. 9 UStG hinzugefügt werden.
Einzel (Einzelfakturierung)
Über die Schaltfläche Einzel in der Symbolleiste Faktura ist es möglich, einzelne Vertragsrechnungen zu drucken und zu buchen.
Gehört der Vertrag zu einer Fakturierungsgruppe, werden alle zugehörigen Rechnungen gedruckt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Einzel.
Im Eingabedialog Vertragsrechnungen erstellen können Sie anhand eines Stichdatum angeben, welche Rechnungen gedruckt werden sollen. Vom Stichdatum aus wird rückwirkend zum nächsten Rechnungsintervallbeginn (über Entgeltart) nach fälligen Vertragsrechnungen gesucht.
Zusätzlich können Sie über die Option Fakturierung nach erfolgter Inspektion angeben, ob nur Rechnungen gedruckt werden sollen, bei denen die vertraglich vereinbarte Inspektion/ Wartung durchgeführt worden ist (der entsprechende Inspektionsauftrag muss als Erledigt gekennzeichnet worden sein). Ist beim Vertrag angegeben, dass dieser nur nach erfolgter Inspektion berechnet wird, wird als Rechnungsintervall der Inspektionsintervall angenommen, unabhängig davon, was über die Entgeltart beim Vertrag hinterlegt worden ist. Bei Inspektionsverträgen sollte deshalb das Intervall in der Entgeltart dem Inspektionsintervall entsprechen.
Die Inspektionsauftragsnummer wird ins Feld AuftragNr der Rechnung übernommen, wenn ein Vertrag nach erfolgter Inspektion fakturiert wird.
Bei der Serien- bzw. Einzelfakturierung eines Vertrages, der zu einer Fakturierungsgruppe gehört, hat man die Möglichkeit über ein Auswahlfeld ein Sortierkriterium auszuwählen. Nach diesem ausgewählten Sortierkriterium werden alle fälligen Verträge sortiert und in dieser Reihenfolge fakturiert und ausgedruckt.
Mögliche Sortierungen sind Anlagenort (dies ist gleichzeitig die Voreinstellung), Anlagennummer, Vertragsnummer und Matchcode.
Zusätzlich kann hier auch noch das Sortierkriterium Fakturafreigabe in der Liste stehen, wenn die Option Fakturierung nach erfolgter Inspektion gesetzt ist. Dieses Sortierkriterium bezieht sich auf das Feld Fakturafreigabe am aus dem entsprechenden Auftrag auf dem Register Details. Dieses Datumsfeld wird dort gefüllt, wenn der Auftrag manuell auf Erledigt gesetzt wird oder implizit beim Setzen durch Technisch erledigt und beim Erstellen (Wartung) mit der Option Fakturieren.
Wenn Sie Ihre Eintragungen vorgenommen haben, klicken Sie auf die Schaltfläche Buchen.
Da Sie die Einzelfakturierung angewählt haben, wird jetzt der gewählte Vertrag (nur wenn er tatsächlich fällig ist) angezeigt. Wenn der gewählte Vertrag zu einer Fakturierungsgruppe zugeordnet ist, dann werden alle zum eingegebenen Stichdatum fälligen Verträge, die zur Gruppe gehören, angezeigt.
Für Fakturierungsgruppen gilt: entweder alle fälligen der Gruppe berechnen oder keine.
Werden nicht alle Verträge oder keine angezeigt, haben Sie die Möglichkeit, über das Datumsfeld Stichdatum ein anderes Stichdatum einzugeben. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche (Aktualisieren), um die Anzeige dem neuen Stichdatum entsprechend anzupassen.
Werden die gewünschten Verträge angezeigt, klicken Sie auf die Schaltfläche Vertragsrechnungen buchen, um die Vertragsrechnungen zu buchen und eventuell zu drucken.
Das Rechnungsdatum können Sie über das entsprechende Datumsfeld eintragen. Soll die Vertragsrechnung gleich nach der Erstellung gedruckt werden, markieren Sie die Option Drucken / Senden. (Sie können Vertragsrechnungen erst buchen und erst nachträglich drucken. Dies spart Zeit, wenn eine größere Anzahl Rechnungen gedruckt werden soll. Außerdem wird das Programm nur kurzzeitig blockiert).
Taggenaue Abrechnung
Als Buchungsvariante ist es auch möglich, die Abrechnung taggenau zu buchen. Aktivieren Sie dafür die Option Taggenau abrechnen. Wird nun die Schaltfläche Buchen betätigt, so werden die Entgeltpositionen entsprechend der Angaben des Fakturierungszeitraumes (entweder Vertragsfakturierungsperiode oder Positionsperiode) taggenau abgerechnet. Zur Berechnung des Tagesentgelts wird eine mittlere Tageszahl von 30 Tagen pro Monat angenommen. Vertragsrechnungen, die taggenau berechnet wurden, sind in blauer Schrift angezeigt. In den Positionen sind dann nicht die Anzahl der Monate, sondern die Anzahl der berechneten Tage aufgeführt. Die Listenüberschrift ändert sich entsprechend.
Geben Sie ein Rechnungsdatum ein und markieren Sie das Kontrollkästchen, wenn die Rechnungen auch gedruckt werden sollen. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Vertragsrechnungen Buchen.
Bestätigen Sie anschließend, dass die angezeigten und damit fälligen Rechnungen wirklich gebucht werden sollen, indem Sie auf die Schaltfläche Ja klicken.
Für den Ausdruck der Rechnung können Sie noch eine Reportvariante auswählen, falls Sie eine solche erstellt haben. Anschließend können Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche OK den Druck starten (Druckerdialog Ihres Druckers erscheint).
Wird versucht Vertragsrechnungen ohne vorhandene Kontonummer beim Kunden zu buchen (Einzelfakturierung oder Serienfakturierung), erfolgt eine Fehlermeldung bzw. es wird automatisch eine Kontonummer aus dem Nummernkreis KTO gezogen (je nach Grundeinstellung).
Nach der Betätigung der OK-Taste erscheint noch eine Informationsmeldung, dass an den Vertragsdaten gearbeitet wird, bzw. dass sie nicht vollständig sind. Der Buchungsvorgang wird danach abgebrochen und man kehrt auf das Register Liste zurück. Nachdem der Fehler behoben wurde, kann der Buchungsvorgang wiederholt werden.
Nachberechnung
Mit Hilfe der Schaltfläche Nachberechnung ist es möglich eine erneute Berechnung eines ausgewählten Vertrages oder aller Serienverträge für den gewählten Zeitraum (Periode) zu veranlassen. Dabei werden alle bereits erstellten Rechnungen für diesen Zeitraum zum Abzug gebracht.
Ohne Veränderung der Vertragsangaben (Positionsentgelte) würde eine Nachberechnung von Null herauskommen. Dieses wird im Vorfeld vom Programm geprüft, eine entsprechende Meldung wird angezeigt und es erfolgt keine Buchung.
Die Nachberechnung einer bereits gebuchten Vertragsrechnung kann nur über die Entgeltpflege durchgeführt werden, siehe auch das nachfolgende Beispiel für eine rückwirkende Nachberechnung.

Ausgangslage
Ein Vertrag ist für den laufenden Abrechnungszeitraum bereits fakturiert worden und es soll auf Grund einer Ergänzung (Neue zu wartende Komponente oder weitere Anlage) ein Entgelt für den Restzeitraum berechnet werden.
Der Vertrag für eine Einbruchmeldeanlage ist für den Zeitraum 01.01.-31.12, bereits berechnet worden. Ab dem 01.10. soll eine neu errichte Anlage nachberechnet werden.
Sie können in diesem Fall dem Vertrag keine Position mit einem Entgelt und einen Fakturiert ab Datum hinzufügen (Meldung: "Es existiert bereits eine Rechnung für den gewählten Zeitraum. Die Änderung des Entgelts muss über eine Entgelterhöhung durchgeführt werden.").
Führen Sie folgende Schritte für die Nachberechnung durch:
-
Erfassen Sie auf dem Register Service | Verträge | Positionen für den jeweiligen Vertrag eine neue Position mit den notwendigen Angaben (Fakturierung ab-Datum, Vertragspositionsart etc.).
Das Feld Entgelt darf nicht gefüllt werden.
-
Speichern Sie die Änderungen am Vertrag.
-
Wählen Sie neu hinzugefügte Position aus, klicken Sie in der Symbolleiste Positionen auf die Schaltfläche
Entgeltpflege das Formular Verträge - Entgeltpflege wird geöffnet.
-
Geben Sie im Feld + Betrag den gewünschten Entgeltbetrag für die Position ein und klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
-
Das Entgelt wird daraufhin im Bereich Entgelthistorie (Liste unterhalb der Positionen) mit Entgelt gilt ab, etc. hinzugefügt, aber noch nicht in der Position eingetragen; klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Aktualisieren. Er ist notwendig, dass die gepflegte Position ausgewählt wurde.
-
Klicken Sie in der Symbolleiste Faktura auf die Schaltfläche Nachberechnung.
-
Es werden nun automatisch die noch ausstehenden Beträge unter Berücksichtigung bereits gestellter Rechnungen ermittelt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorschau um das Ergebnis vorab zu prüfen. Über die Schaltfläche OK wird die Nachberechnung erstellt und kann gedruckt / versendet werden.
Manuell
Manuelle Vertrags – Rechnung / Gutschrift
Über die Schaltfläche Manuell ist es möglich manuelle Vertrags-Rechnungen bzw. Gutschriften zu erstellen.
Betätigt man diese Schaltfläche, so erhält man die Möglichkeit eine oder mehrere Zeilen zur Berechnung einzugeben. Genau wie bei den Vertragspositionen kann man hier die Position und die Unterposition angeben, das Entgelt, ebenso wie die Positionsart, so dass das Entgelt auf das richtige Konto gebucht wird und einen Text, der auf der Rechnung / Gutschrift in der Bezeichnungszeile erscheinen soll.
Sind alle Felder gefüllt, kann über die Schaltfläche Buchen in der Symbolleiste Navigation die Rechnung / Gutschrift gebucht werden.
Darstellung
Über diese Schaltfläche können Sie einen Vertragsrechnungsreport auswählen. Je nach Report stehen unterschiedliche Darstellungsoptionen für den Ausdruck zur Verfügung.
Bereich 'Preise'
Vertragspreise
Für jeden Vertrag können vorgangsspezifische Preise festgelegt werden:
- Listenpreise (für bestimmte Auftragsarten, Material- und Lohnrabatte)
- Stundensätze (für bestimmte Lohnkennzeichen, Stundensätze für den Verkauf)
- Artikelpreise (für bestimmte Artikel, Verkaufspreis, Material- und Lohnrabatte)
Die vorgangsspezifischen Preise können zeitlich limitiert werden (Gültig ab / Gültig bis).
Vorgangsspezifische Listenpreis
In dieser Tabelle können Sie Listenpreise für die einzelnen Auftragsarten (Projektauftrag, Teilauftrag, Serviceauftrag und Inspektionsauftrag) festgelegt werden.
Pro Artikel besteht die Möglichkeit (Artikel | Artikel/ Leistungen | Preise - Preise), vier verschiedene Preise einzugeben. Hier kann die Auswahl getroffen werden, welcher Listenpreiscode standardmäßig für diesen Vertrag angewandt werden soll. In diesem Feld ist unbedingt ein Eintrag mit einem existierenden Wert notwendig. Zusätzlich zu den vier Listenpreisen kann auch noch der Eintrag Brutto ausgewählt werden. Ist dieser eingetragen, wird bei der Preisfindung der Bruttopreis des Artikels beim Hauptlieferanten in der Hauswährung als Verkaufspreis des Artikels ausgewählt.
Wird hier Listenpreis 2 oder höher ausgewählt, und im Artikel ist kein Listenpreis 2 vorhanden, wird für diesen Artikel der Listenpreis 1 verwendet.
Rabatt
Ein Rabatt für Material und / oder für Lohn kann dem Vertrag zugeordnet werden, der die Preisfindung des Verkaufspreises (VK-Preises) bestimmt.
Gültig ab / Gültig bis
Eine zeitliche Limitierung der Preise ist möglich.
Vorgangsspezifische Stundensätze
Je Lohnkennzeichen kann hier ein Verkaufs-Stundensatz für den Vertrag hinterlegt werden. Sind vertragsspezifische Stundensätze definiert, werden diese beim Erstellen einer Kalkulation als Voreinstellung übernommen werden.
Gültig ab / Gültig bis
Eine zeitliche Limitierung der Preise ist möglich.
Vorgangsspezifische Artikelpreise
Für bestimmte Artikel können Sie für den Vertrag feste Verkaufspreise oder Material- und Lohnrabatte festlegen.
Gültig ab / Gültig bis
Eine zeitliche Limitierung der Preise ist möglich.
Bereich 'Provision'
Provisionsparameter
Über die Schaltfläche Provisionsparameter wird ein Fenster zum Festlegen der Provisionsformel und der Provisionssätze geöffnet.
In diesem Fenster werden die Voreinstellungen für eine automatische Provisionsabrechnung getroffen.
Für die Provisionsabrechnung ist es erforderlich, dass unter Einstellungen | Buchhaltung | Debitoren | Einstellungen | Provision - Bereich 'Allgemein' die Option Mit Provisionsabrechnung aktiviert wurde. Sie können dort auch eine generelle Provisionsformel festlegen.
Beispiel für Provisionsparameter eines Projektauftrages
Für die automatische Provisionsabrechnung sind drei Bereiche verfügbar. Jeder dieser Bereiche wirkt sich unterschiedlich auf die Berechnung und damit die Erstellung einer Provisionsabrechnung aus.
Im Bereich Provisionsformel kann eine Berechnungsformel für die Provisionsabrechnung ausgewählt werden.
Als Voreinstellung kann hier eine Formel unter Einstellungen | Buchhaltung | Debitoren | Einstellungen | Provision - Bereich 'Allgemein' festgelegt werden.
Im Bereich Provisionssätze werden die unterschiedlichen Prozentsätze für die Berechnung der Provision hinterlegt. Diese Sätze werden immer als Prozentwert erfasst.
Wird auf der Registerkarte Kalkulationsmappe | ein Verkäufer für die jeweilige Kalkulation hinterlegt, so werden hier automatisch seine in den Personalstammdaten hinterlegten Provisionsdaten (Office | Personal | Details II - Bereich 'Provisionssätze') in die Kalkulation übernommen und können ebenfalls geändert werden.
Im Bereich Aufteilung legen Sie fest, welcher Mitarbeiter welchen Anteil an der errechneten Provision erhält.
Über die Schaltfläche im Navigator können Sie einen weiteren Datensatz der Liste hinzufügen. Wählen Sie über das
Auswahlfeld eine Adresse aus, hier stehen Ihnen die Adressarten Personal, Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden für die Aufteilung zur Verfügung.
Für jede Adresse können Sie einen prozentualen Anteil an der Provision festlegen.
Bei der Aufteilung ist es erforderlich, dass die Summe der Anteile 100% ergibt.
Für die Provisionsabrechnung wird ein kundenindividueller Report benötigt.

Für das Customizing ist die Lizenz Customize (0110250) erforderlich.
Mit dem optionalen esCustomize können folgende Steuerelementeigenschaften angepasst werden:
- Die Reihenfolge und Sichtbarkeit von Eingabe- und Steuerelementen
- Die Beschriftung von Steuerelementen
- Das Layout von Beschriftungen (Farbe; Schriftbreite)
- Der Kurzhinweistext von Steuerelementen
- Die Datenbindung von Steuerelementen
Außerdem können auch neue Felder angelegt und dem Formular hinzugefügt werden.
Customizing starten
Durch Klicken auf die Schaltfläche Customizing starten wird das aktuelle Formular in den Customizing Modus gesetzt.
Das Formular wird immer im Kontext der aktuell verwendeten Rolle (siehe Rollenzuordnung) angepasst.
Wie sie die Rolle wechseln können, erfahren Sie hier: Rollenzuordnung
Für das Customzing von Formularen ist die Berechtigung Allgemein | Administration | Allgemeine Referenzen - Formulare customizen erforderlich.
Siehe auch Formular anpassen
Customizing aus Rolle übernehmen
Für die Übernahme von Customizing Einstellungen für das aktuelle Formular, die bereits für eine andere Rolle definiert wurden, klicken Sie auf die Schaltfläche Customizing aus Rolle übernehmen. Sie erhalten eine Auswahl der in anderen Rollen definierten Customizing-Eigenschaften.
Felder bearbeiten
Mit der Funktion Felder bearbeiten, können Sie bestimmte Eigenschaften (Pflichtfeld, Schriftfarbe, Hintergrundfarbe und Standardwerte) der Eingabefelder eines Formulars / Moduls bearbeiten. Siehe auch Pflichtfelder und Standardwerte.
Es besteht auch die Möglichkeit eigene Felder und benutzerdefinierte Datenmengen anzulegen, siehe auch Eigene Felder anlegen.
Rollen Verwaltung
Über diese Schaltfläche gelangen Sie in die Verwaltung der Customizing-Rollen.
Customizing-Rollen können unter Einstellungen | Allgemein | Customizing | Referenzen | Customizing - Rollen angelegt und verwaltet werden.
Funktionen bei laufenden Customizing-Vorgang
Nach dem Start des Customizing werden drei weitere Schaltflächen angezeigt:
Übernehmen
Mit dieser Funktion wird das temporäre Customizing gespeichert und der Customizingmodus wird beendet.
Damit die geänderten Einstellungen beim Benutzer sichtbar werden, ist es erforderlich das Programm zu beenden und neu zu starten.
Abbrechen
Über diese Schaltfläche kann der Customizingvorgang abgebrochen werden. Der Customizingmodus wird beendet ohne dass die Änderungen an den Formularen gespeichert werden.
Zurücksetzen
Mit dieser Einstellung wird das Customizing zurückgesetzt und es werden die Standardeinstellungen für das Formular geladen. Vor dem Zurücksetzen wird noch eine Sicherheitsabfrage angezeigt, erst nach der Bestätigung wird der Vorgang durchgeführt.
Die aktuellen Customizing Einstellungen werden durch das Zurücksetzen unwiderruflich gelöscht.
Für das Zurücksetzen des Customizings ist die Berechtigung Allgemein | Administration | Formular Customizing zurücksetzen erforderlich.