Ergebnisse

Auf dem Register Kalkulationsmappe | Ergebnisse können zur aktuellen Kalkulation Auswertungen in Bezug auf Kosten, Summen, Material und Lohn abgelesen bzw. für den firmeninternen Gebrauch auch ausgedruckt werden.

Weiterhin sind folgende Felder bzw. Funktionen enthalten:

Kosten

Aufstellung der Kosten als Gesamtsumme und aufgeschlüsselt nach Lohn- und Materialanteil.

DB 1

Aufstellung der Summe des Deckungsbeitrags 1, des Deckungsbeitrags in Prozent zum Verkauf gemäß Kalkulation und des Deckungsbeitrags 1 in Prozent zum Verkauf gemäß Liste.

Zeiten

Aufstellung der in der Kalkulation enthaltenen Zeiten als Gesamtsumme sowie aufgeschlüsselt nach Montage und Technische Bearbeitungszeit.

Miete

Ausweisung der Laufzeiten und Mietgebühren gemäß Kalkulation.

Akku

Berechnung der Stromaufnahme anhand der im Materialstamm hinterlegten Werte. Die Kapazitätsberechnung kann für 4, 12, 60 und 72 Stunden direkt abgelesen werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, im letzten Feld (…für __Std.) die Kapazität für eine frei einzugebende Zeit (in Stunden) einzutragen, die dann automatisch berechnet wird.

Versicherung

Ausweisung der Versicherungsgebühren laut Kalkulation.

Wartung

Berechnung der Wartungszeit und der Wartungsgebühr anhand der im Materialstamm und in den Grundeinstellungen hinterlegten Werte.

Inspektion

Summe der Inspektionszeiten für die Artikel, gemäß Kalkulation.

Die Kalkulationsergebnisse auf diesem Register können auch für einzelne Lose oder Titel dargestellt und ausgedruckt werden. Somit kann der Anwender jederzeit Teilergebnisse einer Kalkulation begutachten und ggf. darauf reagieren. Infolgedessen brauchen bei Änderungen in einer Kalkulation nur die jeweiligen Lose und Titel verändert werden, um etwaige Anpassungen für die Kalkulation vorzunehmen.

Ergebnisse nur eines Titels

Welche Lose oder Titel dargestellt werden sollen, lässt sich über eine Drop-Down-Liste am unteren Fensterrand einstellen. Zusätzlich muss das Optionsfeld Ergebnisse nur eines Titels aktiviert werden. Vor dem Druck erscheint dann ein Bestätigungsfenster, in dem die Einschränkung noch einmal angezeigt wird.

Bei einem Wechsel auf eine anderes Register wird diese Option wieder deaktiviert, so dass man automatisch wieder die Ergebnisse der gesamten Kalkulation sehen kann.

Fremdleistung

In dieser Spalte werden Leistungen von externen Firmen aufgenommen. Um Fremdleistungen in eine Kalkulation aufzunehmen, ist es notwendig den entsprechenden Positionen eine Artikelart mit der Option Fremdleistung zuzuordnen. Die so gekennzeichneten Positionen werden dann unter Fremdleistung zusammengefasst.

Ergebnisse drucken

Wird die Schaltfläche Drucken betätigt, wird eine Übersicht der angezeigten Ergebnisse ausgedruckt. Auf dieser Seite können zur aktuellen Kalkulation Auswertungen bezüglich der Material- und Lohnwerte abgelesen und ausgedruckt werden. Außerdem werden Akku-Kapazitäten und Wartungszeiten der Kalkulation ausgewertet.

Der Ausdruck der Ergebnisseite in der Kalkulation erfolgt über einen internen Report. Der Anwender hat dadurch die Möglichkeit den Ausdruck, durch das Erstellen einer Variante im QuickReportdesigner, an seine Bedürfnisse anzupassen.

Beim Drucken der Ergebnisse kann man ebenfalls entscheiden, ob auch alle Los- und Titelergebnisse ausgeben werden sollen.

Wählen Sie dafür unter Option die gewünschte Ausgabeform aus.

Für jedes Los und für jeden Titel wird dann beim Ausdruck jeweils ein Blatt ausgedruckt.

Rundungsdifferenzen

Beim Multiplizieren von Währungsbeträgen mit nicht-ganzzahligen Werten werden diese anschließend gerundet, um garantiert wieder einen Betrag zu bekommen, der ein ganzzahliges Vielfaches der kleinsten Währungseinheit darstellt (also z.B. 0,5 × 9,99 EURO = 4,995 EURO ergibt gerundet 5,00 EURO).

Die so erhaltenen einzelnen Rundungsdifferenzen von maximal einer halben Währungseinheit können nun bei anschließenden Summierungen oder weiteren Multiplikationen auch schon mal einen größeren Betrag ergeben.

Sofern alle ausgewiesenen Werte (zum Beispiel jeweils Einzel- und Gesamtpreis) zuvor gerundet wurden und damit weiter gerechnet wird, dann ist unabhängig von den Rundungsdifferenzen zumindest die Rechnung für den Betrachter derselben nachvollziehbar.

Weitere Rundungsdifferenzen ergeben sich, wenn prozentuale Anteile aufsummiert oder ein Währungsbetrag aus einzelnen Beträgen besteht, die getrennt verbucht werden sollen. Hier stellt sich das Problem, dass die einzelnen Beträge so gerundet werden müssen, dass deren Summe den gerundeten Währungsbetrag ergibt

Bei der Aufsummierung prozentualer Anteile (zum Beispiel von Rabatten) ergibt sich bei gleichzeitiger Ausweisung der einzelnen Anteile und der Summe ein unlösbares Rundungsproblem, da ggf. entweder einzelne Anteile jeweils nicht dem ursprünglich berechneten Wert entsprechen, oder deren Summe rechnerisch nicht den prozentualen Anteil von der Summe der Währungsbeträge ergibt.

In der Kalkulationsbearbeitung wird das Runden folgendermaßen gehandhabt:

Verkaufspreise

Die Verkaufspreise für Material und Lohn bilden zusammen den Einzelpreis, dessen gerundetes Produkt mit der Menge den Gesamtpreis ergibt. Eine sich hierbei ergebende Rundungsdifferenz zwischen dem Gesamtpreis und der Summe der einzeln gerundeten Produkte von Material und Lohn wird der Einfachheit halber immer bei der laufenden Lohnsumme verbucht.

Dieses einfache Verfahren hat auch den Vorteil, dass es unabhängig vom Parameter Materialverkaufspreis mit Lohnanteil funktioniert (der Gesamtpreis wird intern immer mit Lohnanteil ausgerechnet, aber ggf. wird nur der Materialanteil ausgewiesen), und somit alle Summen bei einem Parameterwechsel gleich bleiben. Weiterhin wird das verbuchte Lohnprodukt gemäß den angegebenen Zeiten und Lohnsätzen in Montage und Technische Bearbeitung (TB) aufgesplittet, wobei eine hier auftretende Rundungsdifferenz einfach immer bei der laufenden Montagesumme verbucht wird. – Denkbare Alternative (da Montage und TB nicht getrennt bei den Positionen ausgewiesen werden): Rundungsausgleich erst am Ende zwischen den Lohnsatzsummen von allen Kalkulationspositionen.

Einkaufspreise

Die Einkaufspreise für Material und Lohn werden jeweils mit der Menge multipliziert und einzeln gerundet, da diese in der Regel ja auch einzeln erbrachte Kosten bzw. Leistungen darstellen. Der Lohn wird wiederum, wie zuvor beschrieben, in Montage und Technische Bearbeitung (TB) aufgesplittet.

Listenpreise

Die Listenpreise werden jeweils entsprechend den zugehörigen Kalkulationspreisen wie zuvor beschrieben gehandhabt, damit bei Kalkulation mit Listenpreisen keine Differenz zwischen Listen- und Kalkulationspreisen entstehen kann. Bei Nicht-Lohnartikeln werden daher auch intern erst die nicht-gespeicherten Listenpreise für den Lohn pro Mengeneinheit ausgerechnet und gerundet – so wie beim zugehörigen Kalkulationspreis –, und dann wieder wie gehabt nach der Multiplikation mit der Menge aufgesplittet.

Kaskadierte Artikel

Bei einem kaskadierten Artikel werden jeweils erst alle Verkaufspreise (jeweils gemäß Kalkulation und Liste) jedes untergeordneten Artikels pro übergeordnete Artikel wie gewohnt einzeln ausgerechnet und gerundet. Diese Preise werden dann aufsummiert, wobei die Summe der Gesamtpreise zusammen mit einem eventuell vorhandenen Einzelpreis des übergeordneten Artikels den ausgewiesenen Einzelpreis des kaskadierten Artikels ergibt. Da jeder untergeordnete Artikel seine eigenen Montage- und Technische Bearbeitung (TB)-Lohnsatzkennzeichen besitzt, gestaltet sich die abschließende Rundungsaufteilung zwischen dem Lohn und den einzelnen Lohnsätzen etwas komplizierter.

Weiterhin kann auch ein Rundungsausgleich zwischen den Positions- und Dienstleistungslohnanteilen notwendig sein, da jeder untergeordnete Artikel seinen eigenen Parameter Material-Verkaufspreis mit Lohnanteil besitzt. In diesem Fall wird die laufende Lohnsumme wie gehabt und die laufende Positionslohnsumme entsprechend anhand des ausgewiesenen Gesamtpreises berechnet und verbucht, und deren Differenz ergibt den Dienstleistungslohnanteil. Erst anschließend erfolgt der Rundungsausgleich für jeden Lohnanteil zwischen den einzelnen Lohnsätzen der Kaskade.

Bei mehrfach verschachtelten kaskadierten Artikeln werden die Verkaufspreise jedes untergeordneten Artikels unabhängig von der Verschachtelungstiefe einzeln mit Menge pro übergeordnetem Artikel betrachtet, wie dieses beim Ausdruck ja auch geschieht. – Denkbare Alternative: Die Verkaufspreise von untergeordneten Kaskaden werden jeweils rekursiv wie gewohnt einzeln berechnet und gerundet, so dass dann die Kaskade anschließend, wie ein einzelner untergeordneter Artikel behandelt werden kann.

Die Einkaufspreise werden immer wie gehabt für jeden Artikel einzeln ausgerechnet (jeweils multipliziert mit den Mengen aller übergeordneten Artikel!) und gerundet. Damit sind die verbuchten Einkaufspreise einer Artikelposition bei gleichbleibender Gesamtmenge unabhängig davon, ob der Artikel z.B. mit einer Menge von 40 einzelnen oder mit einer Menge von 10, unter einem kaskadierten Artikel mit einer Menge von 4, ausgewiesen wird. Dieses gilt aber nicht unbedingt für die Verkaufspreise, da hier jeweils Zwischenergebnisse für den ausgewiesenen Einzelpreis des kaskadierten Artikels gebildet und gerundet werden müssen.

Prozentuale Auf- und Abschläge

Ein prozentualer Auf- oder Abschlag (zum Beispiel Rabatt) auf einen Preis wird zuerst ausgerechnet und gerundet, und dann hinzugefügt bzw. abgezogen, so dass im Zweifelsfall immer zu Gunsten des ggf. ausgewiesenen Auf- bzw. Abschlagbetrages gerundet wird (zum Beispiel ergibt ein Rabatt von 50% auf 4,95 EURO einen Rabattbetrag von 2,48 EURO und führt somit zu einem Endbetrag von 2,47 EURO).

Ein weiteres Rundungsproblem entsteht immer dann, wenn Einzelbeträge mit einem gemeinsamen Prozentsatz als prozentuale Summe ausgewiesen werden sollen (zum Beispiel ergibt ein Rabatt von 50% auf (5,05 EURO + 4,95 EURO) einzeln gerundet zusammen 5,01 EURO, was aber nicht 50% der Summe von 10 EURO entspricht). Lösungen für dieses Problem werden nachfolgend für die verschiedenen Rabatte dargestellt:

Positionsrabatte

Bei gleichem Rabattsatz für Material und Lohn wird auch der prozentuale Gesamtrabatt ausgerechnet und ein Rundungsausgleich zu Lasten des Lohnes durchgeführt (wie bei den Verkaufspreisen). Damit sind alle Summen unabhängig davon, ob Material und Lohn getrennt oder zusammen ausgewiesen werden.

Bei getrennter Ausweisung ergibt sich dann allerdings ggf. ein Rechenfehler beim Lohnrabatt von einer Währungseinheit pro Artikelposition. Eine mögliche Alternative wäre eine von der Darstellungsweise abhängige Rabattberechnung, die dann aber jeweils zu unterschiedlichen Endsummen führen kann.

Bei einem kaskadierten Artikel mit gleichem Material- und / oder Lohnrabatt für alle untergeordneten Artikel wird der ausgewiesene Rabatt, und somit auch der nachfolgende Preis, erst nach der Summenbildung wie gehabt ausgerechnet und gerundet. Ansonsten werden die Verkaufspreise – und nicht die Rabattbeträge – ausgerechnet und gerundet!

Rabatt als Summe ausweisen

Wenn Positionsrabatte bei gleichem Rabattsatz als Summe ausgewiesen werden, dann wird der ausgewiesene Rabatt erst nach der Summenbildung, wie gewohnt ausgerechnet und gerundet, wobei sich natürlich auch die nachfolgende Endsumme in Abhängigkeit von der Art der Rabattausweisung ändern kann. Bei diesem Verfahren ist zu beachten, dass die Summe der einzelnen (nicht-ausgewiesenen) Positionspreise nach Rabatt nicht unbedingt gleich der Endsumme nach Rabatt ist.

Erweiterungen

Wenn unter Einstellungen | Allgemein | Kalkulation I die Option Mit DB 2 aktiv ist, wird auf dem Register Ergebnisse ein neuer Block mit den Zeilen Gemeinkosten gemäß Liste und Gemeinkosten gemäß Kalkulation, DB2, DB2 in % und DB2 in % zu Liste angezeigt.

Materialgemeinkosten

Hierbei entsprechen die Materialgemeinkosten = Materialkosten gemäß Kalkulation* Materialgemeinkostensatz aus den Grundeinstellungen.

Lohngemeinkosten

Lohngemeinkosten = Lohnkosten gemäß Kalkulation* Lohngemeinkostensatz aus den Grundeinstellungen + Anzahl Projektleiterstunden gemäß Kalkulation * Projektleiterstundensatz aus den Grundeinstellungen.

Deckungsbeitrag2 (DB2)

Der Deckungsbeitrag 2 wird wie folgt gebildet:

DB2 = DB1 – Gemeinkosten.